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Nach einiger Überlegung wurden die Preise-Angaben in den Zitaten zu zensiert. Hier sind die Gründe für diese Entscheidung, sowie ein Überblick über Beobachtungen bezüglich der Preise:
Warum die Preis-Zensur?
Mitunter werden Freierforen durch Finanzämter genutzt, um nach prostituierten Frauen zu fahnden, denen Steuergeld abgenommen werden kann. Um solche Fahndungen über diesen Blog zu vermeiden, wurden alle Preisangaben und alle Arbeitsnamen der Frauen zensiert. Zeit und Geld, dass in das Fahnden nach Menschenhändlern und Vergewaltigern investiert werden könnte, wird verwendet, um prostituierten Frauen Geld abzunehmen. Das lehnen wir ab.
Unsere Beobachtungen
Die Freier, deren Zitate auf dieser Seite gesammelt wurden, nannten Preise von 20 bis 250 Euro. Der Durchschnitt verläuft sich auf circa 50-60 Euro für 30 Minuten und circa 100-120 Euro für eine Stunde im Bordell oder Escort, die Preise auf dem Straßenstrich beginnen bei 5-10€ und übersteigen selten die 30€ Marke. Wie viel von diesem Geld die jeweilige Frau behalten darf, bleibt meist offen, wobei manche Freier offen diskutieren, dass große Teile an Zuhälter/Bordellbesitzer gingen. Laut Schätzungen des Statistischen Bundesamt geht meist nur circa die Hälfte des Preises an die jeweilige Frau. Laut Zahlen von Anlaufstellen für prostituierte Frauen in Deutschland müssen Frauen im Schnitt sogar mehr als die Hälfte des verdienten Gelds an Dritte abgeben (S. 116).
Es sollte festgehalten werden, dass auch Frauen, denen dreistellige Beträge gezahlt wurden, Entmenschlichung erlebten. Auch sie wurden mit misogynen Schimpfwörtern bedacht (inkl. Dreilochstute, Fotze, Loch, Luder, Nutte, etc.), oft als lustlos beschrieben und erlebten durch Freier Verletzungen ihrer sexuellen Grenzen.
Was man bei den Preisangaben berücksichtigen muss
Der Preis, den der Freier zahlt, kommt selten in seiner Vollständigkeit bei der prostituierten Frau an. Von dem Geld gibt es Abzüge an Zuhälter, Bordell/Laufhaus-Betreiber, Escort-Agentur-Besitzer, Kleidung, Verhütungsmitteln und/oder Werbekosten – sprich auch Frauen ohne Zuhälter müssen meist Geld an andere Personen geben und behalten nur einen Teil des ursprünglichen Preises. Zusätzlich zahlen Frauen in der Prostitution, falls öffentlich gemeldet, Steuern. Das monatliche Einkommen einer prostituierten Frau (im legalen Milieu, ohne Zuhälter, ohne Kinder), wie in der ZDF Doku „Bordell Deutschland“ von 2017 errechnet, sehen wie folgt aus:
Einnahmen
7 Freier x 30€ (mit Kondom) = 210€ pro Tag
–> 140 Freier pro Monat = 4200€ pro Monat
Ausgaben
Zimmer im Bordell/Laufhaus: 115€ pro Tag = 2300€
Steuer: 14€ pro Tag an 20 Tagen = 280€
Wohnung: 10 Tage x 60€ = 600€
Täglicher Bedarf: Essen, Kleidung, Kondome, etc. = 420€
Ausgaben insgesamt: = 3600€
Einkommen
Einnahmen = 4200€
– Ausgaben = 3600€
gesamt = 600€*
*Wenn wir davon ausgehen, dass es der jeweiligen Frau stets gelingt täglich 7 Freier zu empfangen. Falls nicht, fallen trotzdem sämtliche Kosten an – vor allem z.B. die tägliche Laufhausmiete, die oft im dreistelligen Bereich ist.